Paulus spricht über die Spannung zwischen dem göttlichen Gesetz und der menschlichen Natur. Das Gesetz, das von Gott gegeben wurde, ist geistlich, was bedeutet, dass es mit dem heiligen und perfekten Willen Gottes übereinstimmt. Es dient als Leitfaden für ein gerechtes Leben und spiegelt den Charakter Gottes wider. Doch Paulus gibt zu, dass er fleischlich ist und erkennt die menschliche Bedingung an, von der Sünde beeinflusst zu sein. Er verwendet die Metapher, als Sklave der Sünde verkauft zu sein, um die Macht zu veranschaulichen, die die Sünde über menschliches Handeln und Verlangen hat.
Diese Passage erfasst die universelle christliche Erfahrung, den Anspruch des Gesetzes Gottes gerecht zu werden. Obwohl Menschen wissen, was richtig ist, tun sie oft das, was sie als falsch erkennen. Dieser innere Konflikt hebt die Notwendigkeit von Gottes Gnade und dem Wirken des Heiligen Geistes hervor, um Herzen und Gedanken zu transformieren. Sie verweist auf den christlichen Glauben an die Notwendigkeit des erlösenden Werkes von Jesus Christus, das Freiheit von der Sklaverei der Sünde bietet und Gläubige befähigt, gemäß dem Geist zu leben.