In diesem entscheidenden Moment steht Jesus kurz davor, eines seiner tiefgreifendsten Wunder zu vollbringen: die Auferweckung Lazarus von den Toten. Indem er die Entfernung des Steins anordnet, fordert Jesus die Grenzen des menschlichen Verstehens heraus und lädt die Anwesenden ein, die Macht Gottes zu erleben. Marthas Zögern ist nachvollziehbar, da sie mit der harten Realität des Todes ihres Bruders und dem Verfall, der nach vier Tagen eingesetzt hat, konfrontiert ist. Ihre Sorge um den Geruch unterstreicht die Endgültigkeit des Todes aus menschlicher Sicht. Doch Jesus' Befehl, den Stein zu entfernen, ist ein Akt des Glaubens und ein Vorbote des wunderbaren Ereignisses, das folgen wird. Diese Szene verdeutlicht die Spannung zwischen menschlichem Zweifel und göttlicher Möglichkeit und ermutigt die Gläubigen, auf die Macht Gottes zu vertrauen, selbst wenn die Umstände unmöglich erscheinen. Sie erinnert daran, dass Jesus Autorität über Leben und Tod hat und allen, die glauben, Hoffnung und die Zusicherung des ewigen Lebens bietet. Diese Passage lädt zur Reflexion über die Natur des Glaubens, die Realität menschlicher Begrenzungen und das grenzenlose Potenzial göttlichen Eingreifens ein.
Jesus sprach: Nehmt den Stein weg! Martha, die Schwester der Verstorbenen, sprach zu ihm: Herr, er riecht schon; denn er ist vier Tage tot.
Johannes 11:39
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