In diesem Abschnitt spricht Holofernes, der assyrische General, mit Judith, einer jüdischen Witwe, die sich ihm unter dem Vorwand nähert, seine Kampagne zu unterstützen. Er sieht ihr Erscheinen als ein günstiges Omen und glaubt, dass Gott sie gesandt hat, um ihm bei seinen militärischen Unternehmungen zu helfen. Dies spiegelt ein häufiges biblisches Thema wider, dass Gott unwahrscheinliche Personen nutzt, um seine Pläne zu erfüllen. Judiths Mut und Glaube stehen im Mittelpunkt der Erzählung, da sie die Idee verkörpert, dass Gott diejenigen stärkt, die ihm vertrauen, unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen oder Einschränkungen.
Die Aussage von Holofernes unterstreicht auch die Spannung zwischen dem göttlichen Willen und menschlichen Ambitionen. Während er Judith als Werkzeug für seinen eigenen Erfolg sieht, zeigt die breitere Geschichte, dass Gottes Absichten oft verborgen sind und menschliche Vorhaben untergraben können. Judiths Geschichte ist ein Zeugnis für Glauben und göttliches Eingreifen und erinnert die Gläubigen daran, dass Gott durch jeden wirken kann, um seine Zwecke zu erfüllen, oft auf überraschende und transformative Weise.