Das Brechen der Beine der Gekreuzigten war während der Kreuzigung eine gängige Praxis, um den Tod zu beschleunigen. Dies geschah, weil die gekreuzigte Person nicht mehr in der Lage war, sich hochzudrücken, um zu atmen, was zu Erstickung führte. Die Soldaten, die die Beine der beiden Männer brachen, die mit Jesus gekreuzigt wurden, verdeutlichen die brutale Realität der römischen Hinrichtungspraktiken. Diese Handlung hebt das Leiden und die Unmenschlichkeit hervor, denen die Gekreuzigten ausgesetzt waren. Im weiteren Kontext ist dieser Moment von Bedeutung, da er den Weg für die Erfüllung der Prophezeiung über Jesus bereitet. Im Gegensatz zu den beiden Männern wurden Jesu Beine nicht gebrochen, was die Prophezeiung erfüllt, dass keine seiner Knochen gebrochen werden würden, wie in Psalm 34,20 erwähnt. Dieses Detail unterstreicht die göttliche Orchestrierung der Ereignisse rund um den Tod Jesu und weist auf den Glauben hin, dass selbst im Leiden Gottes Plan erfüllt wird. Es lädt zur Reflexion über die Tiefe des Opfers und die Erfüllung der Schrift ein und ermutigt die Gläubigen, Gottes Hand selbst in den herausforderndsten Umständen zu sehen.
Die Soldaten kamen nun und brachen die Beine des ersten und des anderen, der mit ihm gekreuzigt war.
Johannes 19:32
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