In dieser bewegenden Szene wird Jesus von den Soldaten verspottet, die ihm eine Dornenkrone aufsetzen und ihn in ein Purpurgewand kleiden. Diese Gegenstände sollen Jesu Anspruch auf Königswürde lächerlich machen, da die Krone eine schmerzhafte Parodie auf ein königliches Diadem darstellt und das Purpurgewand für Royalität steht. Doch dieser Spott unterstreicht unbeabsichtigt die tiefgreifende Wahrheit von Jesu Königlichkeit, die nicht aus dieser Welt stammt, sondern von höherer, geistlicher Natur ist.
Die Dornenkrone, die ein Symbol für Leiden und Erniedrigung ist, repräsentiert auch die Lasten und Sünden der Menschheit, die Jesus auf sich nimmt. Das Purpurgewand, obwohl es zur Verspottung gedacht ist, symbolisiert die wahre Majestät und Autorität Jesu, der durch Liebe und Opfer regiert, anstatt durch irdische Macht. Dieser Moment lädt die Gläubigen ein, über den Gegensatz zwischen dem weltlichen Verständnis von Macht und der göttlichen Natur von Jesu Mission nachzudenken. Er fordert uns heraus, die Tiefe von Jesu Liebe und das Ausmaß seines Opfers zu betrachten und bietet ein Modell für Demut und dienende Führung.