Während Jesus sich auf den Höhepunkt seines irdischen Wirkens vorbereitet, wendet er sich im Gebet an Gott, den Vater. Mit den Worten "Die Stunde ist gekommen" erkennt Jesus an, dass der entscheidende Moment seiner Mission – die Kreuzigung und Auferstehung – bevorsteht. Seine Bitte um Verherrlichung ist kein Aufruf zur persönlichen Erhöhung, sondern der Wunsch, Gottes Herrlichkeit durch seinen Gehorsam und sein Opfer zu offenbaren. Dieses Gebet hebt die intime Beziehung zwischen Jesus und dem Vater hervor und zeigt ihr gemeinsames Ziel und ihre Liebe. Jesu Bereitschaft, das Leiden auf sich zu nehmen, um Gott zu verherrlichen, dient als Beispiel für höchste Hingabe und Selbstlosigkeit. Es ermutigt die Gläubigen, in ihrem eigenen Leben nach Gottes Herrlichkeit zu streben und zu vertrauen, dass sie durch Herausforderungen und Opfer auch Gottes Liebe und Zweck widerspiegeln können.
Diese Passage lädt zur Reflexion über die wahre Herrlichkeit ein, die darin besteht, Gott über alles zu dienen und zu ehren. Das Gebet bereitet auch den Boden für die folgenden Ereignisse und betont die Bedeutung von Jesu Handlungen im Kontext von Gottes Erlösungsplan für die Menschheit. Es gibt den Gläubigen Sicherheit über Jesu göttliche Mission und sein unerschütterliches Engagement, den Willen Gottes zu erfüllen, und bietet Hoffnung und Ermutigung für alle, die seinem Beispiel folgen möchten.