In diesem Teil seines Dialogs reagiert Hiob auf seine Freunde, die ihm nahelegen, dass sein Leiden auf ein Fehlverhalten seinerseits zurückzuführen sein muss. Hiob ist frustriert über ihr mangelndes Verständnis und ihre Unterstützung. Indem er rhetorisch fragt, ob er jemals um finanzielle Hilfe oder ein Lösegeld gebeten hat, betont Hiob, dass sein Kummer nicht um materielle Bedürfnisse kreist. Er sucht nicht ihren Reichtum oder ihre Ressourcen; vielmehr sehnt er sich nach Empathie und Verständnis.
Hiobs Worte erinnern uns an die Bedeutung, echten Beistand für leidende Menschen zu leisten. Oft benötigen Menschen in Not mehr Mitgefühl und ein offenes Ohr als materielle Unterstützung. Hiobs Integrität kommt zum Vorschein, während er betont, dass seine Schreie nicht aus Eigeninteresse, sondern aus dem Wunsch nach Linderung seines Schmerzes und nach echtem Verständnis für sein Leid kommen. Dieser Vers ermutigt die Gläubigen, darauf zu achten, wie sie anderen helfen, und sich auf emotionale und geistliche Unterstützung zu konzentrieren, anstatt nur materielle Hilfe zu leisten.