Der Tod von Belshazzar markiert einen entscheidenden Moment in der biblischen Erzählung und hebt die schnelle und entscheidende Natur der göttlichen Gerechtigkeit hervor. Als König von Babylon zeigte Belshazzar Arroganz und Respektlosigkeit, insbesondere während des Festes, bei dem er heilige Gefäße aus dem Tempel in Jerusalem benutzte. Diese Handlung des Sakrilegs war ein direkter Affront gegen Gott und führte zu dem geheimnisvollen Schreiben an der Wand, das seinen Untergang voraussagte. Die Erfüllung dieser Prophezeiung in seinem plötzlichen Tod dient als eindringliche Erinnerung an die Konsequenzen von Überheblichkeit und Respektlosigkeit.
Die Geschichte von Belshazzar ist eine warnende Erzählung über die Gefahren, göttliche Warnungen zu ignorieren und die Grenzen menschlicher Macht zu überschreiten. Sie betont, dass irdische Königreiche und Herrscher der ultimativen Autorität Gottes unterliegen, der den Verlauf der Geschichte im Handumdrehen ändern kann. Für Gläubige ermutigt dieser Abschnitt zu einem Leben in Demut, Ehrfurcht und Bewusstsein für die göttliche Präsenz in allen Lebensbereichen. Er versichert auch, dass Gerechtigkeit, obwohl manchmal verzögert, gewiss ist und dass Gottes Pläne letztendlich triumphieren werden.