Die Weisen von Babylon stehen vor einer unmöglichen Aufgabe: Sie sollen den Traum von König Nebukadnezar enthüllen und deuten, ohne zu wissen, was er war. Sie gestehen ihre Grenzen ein und erklären, dass nur die Götter, die nicht unter den Menschen wohnen, solche Geheimnisse offenbaren können. Diese Eingeständnis unterstreicht die Unzulänglichkeit menschlicher Weisheit im Angesicht göttlicher Mysterien. Es bereitet den Boden für Daniels Vertrauen auf Gott, der die benötigte Offenbarung gibt, und zeigt, dass wahre Weisheit und Verständnis allein von Gott kommen.
Diese Situation betont das Thema der göttlichen Souveränität und die Sinnlosigkeit, sich ausschließlich auf menschliche Intelligenz zu verlassen. Sie deutet auch auf die Rolle Daniels als Übermittler göttlicher Weisheit hin und zeigt, dass Gott eng in die Angelegenheiten der Welt verwickelt ist und seinen Willen durch seine auserwählten Diener offenbaren kann. Für Gläubige ist dies eine kraftvolle Erinnerung, Gottes Führung in allen Dingen zu suchen und darauf zu vertrauen, dass er die Antworten auf die tiefsten Fragen und Herausforderungen des Lebens hält.