In diesem Abschnitt spricht Micha zu den falschen Propheten, die das Volk mit ihren täuschenden Botschaften in die Irre geführt haben. Durch die Metapher von Nacht und Dunkelheit veranschaulicht Micha die Folgen ihres Handelns: ein völliger Mangel an göttlicher Einsicht und Führung. Das Fehlen von Visionen und Wahrsagungen bedeutet, dass diese Propheten keine Botschaften von Gott mehr empfangen werden, was sie in geistliche Dunkelheit stürzt. Dies ist eine eindringliche Warnung vor den Gefahren falscher Lehren und der Bedeutung von Integrität in der geistlichen Führung.
Das Bild der untergehenden Sonne für die Propheten hebt das Ende ihres Einflusses und den Verlust ihrer Glaubwürdigkeit hervor. Es unterstreicht das Prinzip, dass wahre geistliche Autorität von Gott kommt und mit Ehrlichkeit und Demut ausgeübt werden muss. Für die Gläubigen ist dieser Abschnitt ein Aufruf zur Unterscheidung, der sie ermutigt, Führer zu suchen, die treu zu Gottes Wort stehen, und ihre eigene Beziehung zu Gott durch Gebet und Studium zu pflegen. Es erinnert uns daran, dass echte geistliche Einsicht aus einer aufrichtigen und demütigen Suche nach Gottes Wahrheit kommt.