Der Vers bietet einen detaillierten historischen Hintergrund und markiert den Beginn des Wirkens von Johannes dem Täufer. Durch die Erwähnung von Tiberius Caesar, Pontius Pilatus, Herodes, Philippus und Lysanias wird die Erzählung in eine spezifische Zeit und einen bestimmten Ort eingeordnet, etwa um 29 n. Chr. Dieser historische Kontext ist entscheidend, da er die spirituellen Ereignisse des Evangeliums mit der breiteren sozialpolitischen Welt des Römischen Reiches verbindet. Die Nennung dieser Herrscher unterstreicht die politische Komplexität und die Spannungen der damaligen Zeit, die das Leben der Menschen in Judäa und Galiläa beeinflussten. Diese Kulisse bereitet den Leser auf die Einführung von Johannes dem Täufer vor, dessen Ruf zur Umkehr und Vorbereitung auf das Kommen Jesu inmitten dieser politischen Realitäten erfolgt. Der Vers erinnert uns daran, dass die Botschaft des Evangeliums nicht abstrakt ist, sondern tief mit den historischen und kulturellen Umständen ihrer Zeit verwoben ist und eine Brücke zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen bietet.
Im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Tetrarch in Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch in Ituräa und Trachonitis, und Lysanias Tetrarch in Abilene,
Lukas 3:1
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