Bei der Kreuzigung Jesu wurde ein Schild über ihm angebracht, auf dem stand: "DIES IST DER KÖNIG DER JUDEN." Dies war von den römischen Behörden als eine Form der Verspottung gedacht, die nahelegte, dass Jesu Anspruch auf Königtum lächerlich und bestrafungswürdig sei. Doch die Inschrift sprach unbeabsichtigt eine tiefere Wahrheit aus, die von Christen erkannt wird: Jesus ist tatsächlich der König, nicht nur der Juden, sondern der gesamten Menschheit. Dieser Moment erinnert kraftvoll an das Paradox des Kreuzes, wo offensichtliche Niederlage in den Sieg verwandelt wird.
Das Schild hebt die Ironie der Situation hervor – Jesus, der verspottet und hingerichtet wurde, ist tatsächlich der souveräne Herrscher. Es unterstreicht das Thema, dass Gottes Königreich anders ist als irdische Erwartungen. Jesu Königtum dreht sich nicht um politische Macht oder irdische Autorität, sondern um geistliche Führung und Erlösung. Diese Stelle lädt die Gläubigen ein, über das Offensichtliche hinauszuschauen und den tieferen Wahrheiten von Gottes Plan zu vertrauen, auch wenn sie nicht sofort sichtbar sind. Sie ermutigt dazu, an Jesu letztendlicher Autorität und der Hoffnung festzuhalten, die aus seiner opferbereiten Liebe erwächst.