In dieser Zeit waren die Israeliten schwer von den Midianitern unterdrückt, die in ihr Land einfielen und ihre Lebensgrundlage zerstörten. Die Taten der Midianiter waren nicht nur Kriegsakte, sondern zielten darauf ab, die Israeliten zu schwächen, indem sie ihnen Nahrung und Ressourcen entzogen. Dies führte zu großem Leid und Angst unter dem Volk Israel. Die Zerstörung von Ernte und Vieh bedeutete, dass die Israeliten mit Hunger und wirtschaftlichem Ruin konfrontiert waren. Diese verzweifelte Lage bildet den Hintergrund für die Geschichte von Gideon, den Gott beruft, um Israel von seinen Unterdrückern zu befreien.
Der Vers unterstreicht das Thema der Abhängigkeit von Gott in schwierigen Zeiten. Er erinnert uns daran, dass selbst wenn die Umstände überwältigend erscheinen und die Hoffnung verloren scheint, göttliches Eingreifen möglich ist. Diese Erzählung ermutigt die Gläubigen, ihren Glauben zu bewahren und darauf zu vertrauen, dass Gott ihre Kämpfe kennt und einen Ausweg bieten wird. Sie zeigt auch die zyklische Natur der Geschichte Israels im Alten Testament, in der Zeiten der Ungehorsamkeit und des Leidens von Buße und Befreiung gefolgt werden.