In einer Zeit der Unterdrückung lebten die Israeliten unter der Herrschaft von Eglon, dem König von Moab. Die Last ihrer Unterwerfung drückte schwer auf ihnen, und sie riefen zum Herrn um Befreiung. Gott erhörte ihr Gebet und erweckte Ehud, einen Mann aus dem Stamm Benjamin. Ehuds Linkshändigkeit ist ein bemerkenswerter Aspekt, da sie ungewöhnlich war und sich später als vorteilhaft für seine Mission herausstellen sollte. Die Benjaminiten waren für ihre Kampffähigkeiten bekannt, und Ehud war da keine Ausnahme. Er wurde beauftragt, Eglon eine Gabe zu bringen, was eine übliche Praxis war, um Unterwerfung gegenüber einer herrschenden Macht zu zeigen. Doch diese Mission war Teil eines größeren Plans zur Befreiung. Diese Erzählung verdeutlicht Gottes Reaktion auf die Schreie seines Volkes und seine Fähigkeit, scheinbar gewöhnliche oder unerwartete Personen zu nutzen, um seine Absichten zu verwirklichen. Sie erinnert die Gläubigen daran, in Zeiten der Not Gottes Hilfe zu suchen und auf seine Versorgung und seinen Zeitplan zu vertrauen.
Ehuds Geschichte ist ein Zeugnis von Gottes Souveränität und Kreativität bei der Befreiung seines Volkes. Sie ermutigt dazu, Vertrauen in Gottes Fähigkeit zu haben, unsere einzigartigen Eigenschaften zu seinem Ruhm und zu unserer Befreiung zu nutzen, selbst wenn die Umstände düster erscheinen.