In einer Zeit großer Not sehen sich die Judäer der drohenden Invasion durch Nebukadnezar, den mächtigen König von Babylon, gegenüber. Sie wenden sich an den Propheten Jeremia und bitten ihn, im Namen des Volkes beim Herrn nachzufragen. Ihre Bitte ist von der Hoffnung geprägt, dass Gott eingreifen wird, so wie er es in der Vergangenheit getan hat, indem er wunderbare Taten vollbringt, um sie von ihren Feinden zu befreien. Diese Bitte spiegelt einen tief verwurzelten Glauben an die Macht Gottes wider und den Wunsch nach seinem Schutz und seiner Rettung. Gleichzeitig offenbart sie einen Moment der Verwundbarkeit und Verzweiflung, da das Volk seine eigenen Grenzen erkennt und sich an Gott wendet.
Der Vers erfasst ein universelles Thema: die Suche nach göttlicher Hilfe in Krisenzeiten. Er ermutigt die Gläubigen, sich an Gottes frühere Treue zu erinnern und auf seine Fähigkeit zu vertrauen, in ihren gegenwärtigen Umständen zu handeln. Die Bitte des Volkes, Gott möge "Wunder vollbringen", hebt ihren Glauben an seine wunderbare Kraft und ihre Hoffnung auf ein positives Ergebnis hervor. Diese Passage erinnert daran, wie wichtig es ist, in Gebet zu Gott zu kommen und seine Führung und Intervention in Zeiten von Herausforderungen und Unsicherheiten zu suchen.