In diesem Abschnitt kritisiert Jesaja die Führer seiner Zeit und vergleicht sie mit Hunden, die unstillbare Gelüste haben. Diese Führer werden als Hirten beschrieben, die kein Verständnis für ihre Verantwortung haben. Anstatt ihre Herde zu leiten und zu beschützen, sind sie von eigenen Wünschen und Ambitionen besessen. Diese Metapher verdeutlicht die Gefahren einer selbstzentrierten Führung, bei der persönliche Vorteile über das Wohl anderer gestellt werden.
Das Bild der gierigen Hunde unterstreicht die Idee von Gier und der Unfähigkeit, zufrieden zu sein. Solche Führer neigen dazu, ihren eigenen Weg zu gehen und nach eigenem Gewinn zu streben, anstatt ihrer Gemeinschaft zu dienen. Dies dient als warnendes Beispiel für die Folgen der Vernachlässigung von Pflichten und die Bedeutung von Integrität und Weisheit in der Führung.
Für moderne Leser lädt dieser Abschnitt dazu ein, über die Eigenschaften effektiver Führung nachzudenken und die Wichtigkeit des Gemeinwohls zu betonen. Er fordert Einzelpersonen heraus, darüber nachzudenken, wie sie mit Verständnis und Selbstlosigkeit führen können, um sicherzustellen, dass ihre Handlungen anderen zugutekommen und nicht nur eigenen Interessen dienen.