In einem angespannten Moment während der assyrischen Belagerung Jerusalems bitten Eliakim, Schebna und Joah, die Beamten von König Hiskia, den assyrischen Feldherrn, auf Aramäisch zu sprechen. Aramäisch war damals eine gängige diplomatische Sprache, die von gebildeten Beamten verstanden wurde, jedoch nicht von der allgemeinen Bevölkerung. Mit dieser Bitte wollen die Beamten das Gespräch privat halten und verhindern, dass die Menschen auf der Stadtmauer es verstehen und möglicherweise in Panik geraten. Diese Anfrage unterstreicht die Schwere der Situation und die Bemühungen der Führer, die öffentliche Moral zu steuern und die Kontrolle über die Erzählung zu bewahren. Sie zeigt auch die Bedeutung von Sprache und Kommunikation in diplomatischen und militärischen Kontexten sowie das Anliegen der Führer um den psychologischen Zustand ihres Volkes während einer Belagerung. Dieser Moment fängt das Zusammenspiel von Sprache, Macht und Führung in einer nationalen Krise ein.
Da sprach Eljakim, der Sohn Hilkias, und Schebna und Joah zu dem Rabsake: Redet doch mit deinen Knechten auf aramäisch; denn wir verstehen es, und rede nicht mit uns auf jüdisch vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.
Jesaja 36:11
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