Im Kontext des Alten Testaments waren hohe Priester verpflichtet, regelmäßig Opfer darzubringen, sowohl für ihre eigenen Sünden als auch für die Sünden des Volkes. Diese Opfer waren ein zentraler Bestandteil des jüdischen Gesetzes und notwendig, um eine richtige Beziehung zu Gott aufrechtzuerhalten. Sie waren jedoch vorübergehend und mussten ständig wiederholt werden. Jesus hingegen hat sich selbst als perfektes und ewiges Opfer dargebracht. Sein Opfer war nicht für seine eigenen Sünden, da er sündlos war, sondern ausschließlich für die Sünden der Menschheit. Diese Handlung war einmalig und für alle Zeit vollständig und ausreichend.
Die Bedeutung von Jesu Opfer ist tiefgreifend. Es bedeutet, dass Gläubige nicht mehr auf das alte System der wiederholten Opfer angewiesen sind, um im Rechten vor Gott zu stehen. Jesu Opfer am Kreuz war der ultimative Akt der Liebe und Erlösung und bietet eine permanente Lösung für das Problem der Sünde. Dies bringt den Christen ein tiefes Gefühl von Freiheit und Gewissheit, da sie wissen, dass ihre Sünden vergeben sind und sie durch Jesu einmaliges Opfer mit Gott versöhnt sind. Es betont die Überlegenheit von Jesu Priestertum und seine Rolle als der perfekte Vermittler zwischen Gott und der Menschheit.