Joseph, der in die Sklaverei verkauft und ungerecht im Gefängnis gehalten wurde, deutet die Träume des Mundschenks und des Bäckers des Pharao im Gefängnis. Er sagt korrekt die Wiederherstellung des Mundschenks in seine Position voraus und bittet nur darum, an ihn erinnert zu werden, sobald der Mundschenk frei ist. Doch nach seiner Freilassung vergisst der Mundschenk Joseph und lässt ihn im Gefängnis zurück. Dieser Moment des Vergessens ist eine Prüfung von Josephs Glauben und Geduld. Er erinnert uns daran, dass Menschen vergesslich und selbstbezogen sein können, aber Gottes Pläne werden durch menschliches Handeln nicht behindert. Die Geschichte von Joseph ermutigt die Gläubigen, treu und geduldig zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass Gott die Kontrolle hat und seine Versprechen in seiner perfekten Zeit erfüllen wird. Diese Erzählung deutet auch auf Josephs eventualen Aufstieg zur Macht hin und zeigt, dass Gottes Timing oft anders ist als unser eigenes, aber immer absichtlich und zu unserem letztendlichen Wohl.
Die Geschichte von Joseph versichert uns, dass Gott auch dann am Werk ist, wenn wir uns vergessen oder übersehen fühlen. Sie fordert uns heraus, unseren Glauben und unsere Integrität zu bewahren, in dem Wissen, dass Gottes Pläne sich entfalten, auch wenn wir sie nicht sehen können.