Ezechiel wird zum östlichen Tor des Tempels geführt, das bemerkenswerterweise verschlossen ist. Dieses geschlossene Tor hat eine symbolische Bedeutung und steht für die Heiligkeit und Exklusivität von Gottes Gegenwart. Im Kontext von Ezechiels Visionen ist der Tempel ein Ort, an dem Gottes Herrlichkeit wohnt, und das geschlossene Tor zeigt, dass der Zugang zu dieser göttlichen Gegenwart nicht für alle willkürlich offensteht. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Ehrfurcht und die angemessene Vorbereitung, um Gott zu begegnen.
Die Schließung des östlichen Tores kann auch als Schutzmaßnahme angesehen werden, die die Heiligkeit des Tempels bewahrt und sicherstellt, dass nur die Würdigen und Berufenen eintreten können. Dieses Bild lädt die Gläubigen ein, über die Bedeutung nachzudenken, Gott mit einem aufrichtigen und demütigen Herzen zu begegnen, seine Majestät anzuerkennen und das Privileg zu schätzen, in seiner Gegenwart zu sein. Es ermutigt zur Reflexion über die eigene geistliche Bereitschaft und die Reinheit der Absichten, wenn man Gemeinschaft mit Gott sucht.