Paulus und Barnabas befinden sich in Lystra, wo sie gerade einen Mann geheilt haben, der von Geburt an lahm war. Diese wunderbare Tat ließ die Einheimischen glauben, dass die beiden Apostel Götter in menschlicher Gestalt seien, konkret Zeus und Hermes. Trotz der leidenschaftlichen Versuche von Paulus und Barnabas, klarzustellen, dass sie lediglich menschliche Boten des lebendigen Gottes sind, sind die Menschen so von dem Wunder gefesselt, dass sie Schwierigkeiten haben, diese Wahrheit zu akzeptieren. Diese Situation verdeutlicht die Schwierigkeit, menschliche Bewunderung von dem Sichtbaren und Greifbaren auf das Geistliche und Göttliche umzuleiten.
Der Kampf der Apostel, die Menge davon abzuhalten, Opfer für sie darzubringen, hebt die menschliche Neigung hervor, zu idolisieren und Anbetung fehlzuleiten. Es ist eine kraftvolle Erinnerung an die Bedeutung von Demut und die Verantwortung, andere auf Gott hinzuweisen, anstatt nach Ruhm für uns selbst zu streben. Diese Passage ermutigt auch zur Unterscheidung, wahre Göttlichkeit zu erkennen und zu verstehen, dass die Quelle aller Wunder Gott ist, nicht die Menschen, durch die er wirkt. Sie spricht das breitere Thema an, Gottes Souveränität anzuerkennen und den Glauben zu fördern, der über das unmittelbare und Sichtbare hinausblickt.