Die Thronbesteigung von Hosea in Israel geschieht in einer turbulenten Zeit in der Geschichte des israelitischen Volkes. Das Nordreich Israel, das sich vom südlichen Königreich Juda unterscheidet, war von einer Reihe von Herrschern geprägt, die oft das Volk von der Anbetung Gottes abführten. Hosea, der Sohn des Elah, wird im zwölften Jahr der Herrschaft von Ahaz über Juda König, was die anhaltende Spaltung zwischen den beiden Königreichen unterstreicht. Diese Spaltung ist nicht nur politisch, sondern auch spirituell, da beide Königreiche mit Götzendienst und dem Abwenden von Gottes Geboten kämpfen.
Die neunjährige Herrschaft von Hosea ist gekennzeichnet durch Versuche, den Druck der umliegenden Reiche, insbesondere Assyriens, zu bewältigen. Seine Herrschaft führt letztendlich zum Fall von Samaria und zum Ende des Nordreichs Israel. Diese Zeit dient als eindringliche Erinnerung an die Folgen des Ungehorsams und die Bedeutung, Gottes Führung zu suchen. Die Erzählung von Hoseas Herrschaft lädt zur Reflexion über die Themen Führung, Treue und die Auswirkungen von Spaltung ein und ermutigt uns, nach Einheit und Beständigkeit in unserem geistlichen Weg zu streben.