Paulus schreibt an die Thessalonicher mit einem pastoralen Herzen, um sie in ihrer Trauer über den Tod von Mitgläubigen zu trösten. Er erkennt die Realität des Schmerzes an, stellt sie jedoch der Hoffnung gegenüber, die Christen besitzen. Im Gegensatz zu denen, die nicht an ein Leben nach dem Tod glauben, halten Christen an dem Versprechen der Auferstehung durch Jesus Christus fest. Diese Hoffnung ist nicht nur ein Wunschdenken, sondern gründet sich auf der Auferstehung Jesu, die den Gläubigen ihre eigene zukünftige Auferstehung versichert.
Die Botschaft von Paulus soll die Sichtweise der Christen auf den Tod verändern. Anstatt von Verzweiflung überwältigt zu werden, werden die Gläubigen ermutigt, Trost in dem Wissen zu finden, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Die Gewissheit des ewigen Lebens mit Christus und die eventuale Wiedervereinigung mit den im Glauben verstorbenen Angehörigen bietet einen tiefen Frieden und Hoffnung. Diese Perspektive hilft den Christen, den Schmerz des Verlustes mit einem Gefühl von Sinn und Erwartung zu bewältigen, während sie auf die Erfüllung von Gottes Versprechen hinarbeiten.