Die Frau in diesem Abschnitt spricht mit Saul, der sich verkleidet hat, um ihre Hilfe zu suchen. Saul, der König von Israel, hatte alle Wahrsager und Medien aus dem Land verbannt, um sich an das jüdische Gesetz zu halten, das solche Praktiken verbietet. In seiner Verzweiflung, vor einer bevorstehenden Schlacht Rat zu suchen, wendet sich Saul an diese Frau, um den Geist des Propheten Samuel herbeizurufen. Die Antwort der Frau spiegelt ihre Angst vor dem Dekret des Königs wider, da sie sich bewusst ist, dass die Ausübung ihres Handwerks ihre Hinrichtung zur Folge haben könnte. Diese Interaktion offenbart die Ironie und Verzweiflung von Sauls Situation; er ist gezwungen, seine eigenen Gesetze zu brechen, um Antworten zu finden. Der Vers hebt Themen wie Angst, Heuchelei und die moralischen Komplexitäten hervor, mit denen Führungspersönlichkeiten konfrontiert sind. Er erinnert auch an die Konsequenzen von Handlungen, die den eigenen Prinzipien und den Gesetzen, die sie durchsetzen, widersprechen. Diese Erzählung lädt zur Reflexion über die Bedeutung von Integrität und die Herausforderungen der Führung ein, insbesondere wenn schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.
Die Frau aber sprach zu ihm: Siehe, du weißt, was Saul getan hat, dass er die Geister und die Wahrsager aus dem Land ausgerottet hat. Warum stellst du mir eine Falle, um mich zu töten?
1 Samuel 28:9
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