Paulus spricht die Gemeinde in Korinth an und fordert sie auf, in ihrer geistlichen Reife zu wachsen. Er verwendet die Metaphern von Kindern und Erwachsenen, um die Art von Wachstum zu verdeutlichen, die er sich für sie wünscht. Während er möchte, dass sie unschuldig und unbefleckt vom Bösen bleiben, wie Säuglinge, die sich der Bosheit nicht bewusst sind, ruft er sie gleichzeitig dazu auf, eine reife, erwachsene Denkweise zu entwickeln. Dies bedeutet, nachdenklich, weise und unterscheidungsfähig in ihrem Verständnis geistlicher Angelegenheiten zu sein.
Der Kontext dieser Ermahnung ist wichtig, da Paulus auf Probleme der Unordnung und Unreife innerhalb der Gemeinde eingeht. Indem er sie ermutigt, wie Erwachsene zu denken, fordert er sie auf, über oberflächliches Verständnis hinauszugehen und sich intensiv mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Diese Reife beinhaltet die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und weise Entscheidungen zu treffen, die ihr Bekenntnis zu Christus widerspiegeln. Es ist ein Aufruf, Unschuld mit Weisheit zu verbinden, sodass ihr Leben von Reinheit und durchdachter Unterscheidung geprägt ist.